01.10.2024 | Barcelona/Spanien Mit dem vorletzten Lauf der internationalen GT Open in Barcelona steigt die Spannung in der Meisterschaft 2024. Mit nur zwei Punkten Vorsprung reiste am vergangenen Wochenende (27. bis 29.09.) der amtierende Champion der Serie, das Kirchberger GT3-Team, zum Circuit de Barcelona-Catalunya. Wie Teamchef Peter Reicher erklärte, liegt der Fokus ganz auf dem Titel in der Fahrermeisterschaft. „Wir haben dank unserer Fahrer Christopher Haase und Simon Reicher in der vergangenen Saison den Teamtitel eingefahren. Dieser wurde ihnen jedoch am grünen Tisch aberkannt. Daher ist es für mich nur gerecht, wenn sie in dieser Saison als Fahrer den Titel ebenfalls einfahren.“
Dass der Asphalt von Barcelona keine leichte Aufgabe werden würde, damit hatte die Crew von Eastalent Racing bereits im Vorfeld gerechnet. Mit Platz zwölf im ersten Zeittraining am Samstag und Platz zehn im Rennen wurden die Herausforderungen nicht geringer. Erst der zweite Platz im Zeittraining am Sonntag und der hervorragende dritte Podiumsplatz am Sonntag brachten die gewünschte Entlastung.
„Die Nervosität war im Team und ganz besonders bei mir allgegenwärtig zu spüren. Uns ist klar, hier geht es jetzt in der heißen Phase um die Meisterschaft. Das allein ist für uns als junges Team in unserer jungen Teamgeschichte mehr als aufregend. Mein Wunsch wäre gewesen, einfach für klare Verhältnisse zu sorgen, um etwas entspannter nach Monza reisen zu können. Schlussendlich sind wir trotz Punktgleichstand aufgrund der bisher besseren Resultate in Führung. Wir werden die große Herausforderung in Monza annehmen und hoffen, dort alles klarzumachen“, berichtet Peter Reicher.
Das Wochenende schildert Simon Reicher so: „Grundsätzlich haben uns der Asphalt und die Reifen ein schwieriges Wochenende bereitet. Auch wenn wir konkurrenzfähig waren, es war kein tolles Fahren auf der Strecke. Gerade in meinem Zeittraining hatten wir viel Pech. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Spaß hat das leider nicht gemacht. Summa summarum haben wir für die Meisterschaft alles gegeben. Nun geht es mit Punktgleichstand nach Monza. Und wer in Monza vorn steht, hat am Ende des Jahres die Nase vorn.“
Punkte, Punkte, Punkte. Es galt davon so viele wie möglich einzusammeln, um so wenig Rückstand wie möglich nach Monza mitzunehmen. Eine Formel, die recht einfach ist, jedoch in der Umsetzung einiges abverlangt. Audi-Sport-Fahrer Christopher Haase schildert es so: „Grundsätzlich bin ich mit dem Wochenende zufrieden, obwohl Barcelona aus der Vergangenheit heraus nicht unbedingt unsere Stärke ist. In Bezug auf die Fahrzeug-Performance haben unsere Ingenieure und Mechaniker einen fantastischen Job gemacht. Sie haben einen Plan entwickelt, um unseren Speed in den Streckensektoren auf die Farbe Purple zu steigern. Wir haben alles gegeben, haben Punkte sammeln können und schauen nun auf das Finale in Monza, das viel Spannung verspricht. Wir werden sehen, wer in Monza die Nase vorn hat.“
Das Finale der internationalen GT Open findet vom 18. bis 20. Oktober im italienischen Monza statt.
Text: www.kartnet.de / Michael Schulz
Foto: www.kartpress.de / Michael Schulz