08.06.2024 | Das Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels war auch in diesem Jahr wieder beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring erfolgreich. Die Mannschaft von Teamchef Matthias Unger, die mit insgesamt zehn Fahrzeugen an den Start ging, fuhr in der BMW M240i-Klasse einen souveränen Vierfachtriumph heraus und gewann die Produktionswagenklasse V5. Zudem eroberte die Truppe im Rahmenprogramm bei der RCN zwei weitere Klassensiege. Von der reinen Performance her wäre für die sechsfache NLS-Meistermannschaft allerdings an diesem Wochenende noch mehr möglich gewesen.
„Für die vielen Fans, die Teams und Piloten ist es sehr bitter, dass wir in diesem Jahr kein richtiges 24h-Rennen erleben durften. Die Entscheidung der Rennleitung wegen des Nebels zu unterbrechen kann ich persönlich nachvollziehen, aber nach den Aussagen meiner Fahrer hätte durch den Einsatz von Code-60 in den schwierig einsehbaren Bereichen der Abbruch noch etwas hinausgezögert werden können. Die Entscheider müssen in meinen Augen mitbedenken, dass die meisten teilnehmenden Teams ihren Piloten Fahrzeit auf der Strecke verkaufen und diesen gleichzeitig ein unvergessliches Abenteuer sowie emotionales Highlight bieten möchten. Durch die enorme Zunahme von Unterbrechungen/Abbrüchen bei den 24h-Rennen in jüngerer Vergangenheit gewinne ich persönlich den Eindruck, dass dieser Gedanke bei den Überlegungen leider immer weniger mit in die Entscheidung einfließt, was sehr schade ist“, erklärt Teamchef Matthias Unger.
Aufgrund des immer dichter werdenden Nebels hatte die Rennleitung nach gerade einmal knapp 7,5 h Fahrzeit am Samstagabend um 23.23 Uhr entschieden, das 24h-Rennen mit der roten Flagge zu unterbrechen. Am Sonntag startete das Feld noch einmal in fünf Formationsrunden hinter dem Safety-Car, ein Restart fand jedoch mangels Wetterbesserung nicht mehr statt.
Klasse BMW M240i: Überzeugender Vierfachtriumph für Adrenalin Motorsport
In der BMW M240i-Klasse erreichte Adrenalin Motorsport das bestmögliche Ergebnis. Mit dem #650 Maxsel Energy BMW M240i knüpften Sven Markert und Ranko Mijatovic an ihre bestechende Form aus den bisherigen NLS-Läufen an. Gemeinsam mit Philipp Stahlschmidt und Nick Deißler dominierten sie das Klassengeschehen und fuhren neben der Pole Position auch den Sieg ein. Platz zwei belegten dahinter ihre Teamkollegen Marvin Marino, Yannik Himmels, Maximilian Kurz und Riccardo Petrolo (#651 Veedol BMW M240i) vor Thomas Ardelt, Sven Oepen, Manuel Dormagen und Florian Ebener (#652 Allfinanz BMW M240i). Der #653 GTÜ BMW M240i von Rudolf Brandl, Sebastian Brandl, Ferdinand Wernet und Danny Brink rundete trotz eines zwischenzeitlichen kleinen Einschlages im Bereich Wehrseifen als Vierter das perfekte Teamergebnis ab.
Klasse V5: #444 Neufeld-KFZ Porsche Cayman wiederholt Vorjahrestriumph
In der Klasse V5 ließ der #444 Neufeld-KFZ Porsche Cayman wie im Vorjahr die Konkurrenz erfolgreich hinter sich. Auch kleinere technische Probleme in der Anfangsphase des Rennens brachten Ulrich Korn, Tobias Korn, Daniel Korn und Klaus Faßbender dabei nicht aus der Ruhe.
Klasse V6: Podiumsplatz für den #396 NEXEN-TIRES Porsche Cayman S
Christian Büllesbach, Andreas Schettler, Carlos Arimon und Stefan Kruse verpassten mit dem #396 NEXEN-TIRES Porsche Cayman S in der Klasse V6 nur hauchdünn den Sieg. Bei einem Restart hätte das Fahrerquartett noch eine Attacke auf die Klassensieger reiten können. Die Pace hierzu hatten sie, wie die Pole Position im Qualifying zeigt. So wurde es am Ende der zweite Platz für die vier schnellen und erfahrenen Nordschleifenpiloten. Ihre Teamgefährten Rasmus Helmich, Xavier Lamadrid, Luis A. Ramirez und Cesar Mendieta wurden mit dem #400 Porsche Cayman S auf dem vierten Klassenrang abgewinkt. Sie meisterten damit ebenfalls erfolgreich die schwierigen Mischbedingungen.
Klasse VT2 Heck: Kein Rennglück für den #500 Mainhattan-Wheels BMW 330i
Viel vorgenommen hatten sich auch Philipp Leisen, Daniel Zils, Jacob Erlbacher und Leo Messenger mit ihrem #500 Mainhattan-Wheels BMW 330i in der VT2-Klasse für heckangetriebene Fahrzeuge. Mit der Pole Position im Qualifying lief zunächst alles nach Plan. Das Rennen gingen die vier Piloten bei den schwierigen Mischbedingungen mit Bedacht und ohne jegliches Risiko an. Nachdem sie durch die defensive Herangehensweise zwischenzeitlich ihre Führung einbüßten, kämpften sie sich wenige Zeit später wieder an die Spitze zurück. Ein Unfall am frühen Abend im Bereich Wippermann sorgte allerdings dafür, dass das Fahrzeug rund eine Stunde auf die Konkurrenz verlor bis es wieder zurück an der Box war. Nach erfolgreicher Reparatur nahmen Leisen, Zils, Erlbacher und Messenger die Fahrt zwar noch einmal auf, jedoch entschied man sich nach der Rennunterbrechung am Abend aufgrund des großen Rückstandes und der geringen Restfahrzeit zur vorzeitigen Aufgabe.
Das Schwesterfahrzeug, der #501 Mainhattan-Wheels BMW 330i, von Sub7BTGl, Joël Le Bihan, Andreas Winkler und Sebastian Tauber erreichte das Ziel auf Platz vier.
Klasse SP8T: Platz vier für den #160 MOTEC Wheels BMW M4 GT4
Ausgeglichen stark unterwegs waren auch Ryusho Konishi, Laura Luft Christian Kraus und Bernd Kleeschulte mit dem #160 MOTEC Wheels BMW M4 GT4. Sie brachten das Fahrzeug auf dem vierten Platz über die Ziellinie.
Text: Media-DaCo (Daniel Cornesse)
Fotos: RACEPIX